Börßum. Mit der Spende rundet die Curt-Mast-Jägermeister-Stiftung die WZ-Aktion „Wolfenbütteler des Jahres 2018“ ab.

Gruppenzelte in einer Halle? Ja, das geht – und macht zuweilen auch Sinn. So am Samstag in der Börßumer Oderwaldhalle, die rappelvoll war mit Mitgliedern und Funktionsträgern der 31 Kinder- und 59 Jugendfeuerwehren des Landkreises Wolfenbüttel.

Und dazu beste Stimmung, denn die Curt-Mast-Jägermeister-Stiftung löste an diesem Nachmittag ein Versprechen ein und rundete damit gleichzeitig die Aktion „Wolfenbütteler des Jahres 2018“ der Wolfenbütteler Zeitung ab.

Zur Erinnerung: Mehr als 3500 Leser hatten sich im Herbst an der Wahl zum ersten „Wolfenbütteler des Jahres“ beteiligt. Die meisten Stimmen unter den zehn Nominierten hatte der 49-jährige Roklumer Maik Löhr bekommen – vor dem Hintergrund seines Engagements in der Intensivstation des Klinikums und für den Kampfsport beim SV Roklum.

Platz zwei und drei waren an Ute Rump für ihr Tun im Tierheim und für den Tierschutz sowie das Schülerprojekt „Let’s ride for hope“ des Gymnasiums im Schloss gegangen.

Manja Puschnerus hatte im vergangenen Jahr den Führungskräften der Feuerwehren im Kreis Wolfenbüttel die Jägermeisterflaschen der Sonderedition für den „Wolfenbütteler des Jahres“ überreicht: Wolfenbüttels Kreisbrandmeister Tobias Thurau (Zweiter von rechts) nahm die Auszeichnung im Beisein seiner Kollegen stellvertretend entgegen. 
Manja Puschnerus hatte im vergangenen Jahr den Führungskräften der Feuerwehren im Kreis Wolfenbüttel die Jägermeisterflaschen der Sonderedition für den „Wolfenbütteler des Jahres“ überreicht: Wolfenbüttels Kreisbrandmeister Tobias Thurau (Zweiter von rechts) nahm die Auszeichnung im Beisein seiner Kollegen stellvertretend entgegen.  © Archiv | Kai-Uwe Ruf

Und schließlich gab es den Sonderpreis, den Florian Rehm, Vorstandsvorsitzender der Curt-Mast-Jägermeister-Stiftung, übergab – an die Feuerwehren in Stadt und Landkreis für ihren ehrenamtlichen Einsatz rund um die Uhr für alle Menschen in Not. „Ich freue mich, heute meine persönlichen Helden des Alltags vorstellen zu dürfen“, hatte Rehm vor den Gästen gesagt.

Genau 3036 Flaschen Jägermeister mit einem exklusiv gestalteten Etikett und den Schriftzügen „Wolfenbütteler des Jahres“ sowie „Sonderpreis“ waren produziert und übergeben worden – freilich nur an die erwachsenen Mitglieder der Feuerwehren.

Die Würdigung der Stiftung richtete sich aber auch an die Mitglieder der Kinder- und Jugendwehren in Stadt und Kreis. In Absprache zwischen Manja Puschnerus (geschäftsführender Vorstand der Stiftung) sowie Kreisbrandmeister Tobias Thurau und Vertretern der Wehren, entstand die Idee, als Sonderpreis große Zelte anzuschaffen, insgesamt acht Stück für die Stadt sowie alle Gemeinden und Samtgemeinden. „Ein Herzenswunsch“, wie Thurau sagt.

Einen fünfstelligen Betrag gab die Stiftung aus, wie Manja Puschnerus am Samstag in der Oderwaldhalle berichtete, für acht Zelte mit zehn Meter Länge und acht Meter Breite sowie als Zugabe einen 3 mal 6 Meter großen Faltpavillon. Zeltlager, Wettbewerbe, Infoveranstaltungen sind laut Thurau beispielsweise die Einsatzmöglichkeiten für die neue Ausstattung, die vom Kreisfeuerwehrverband und der Kreisjugendfeuerwehr verwaltet wird.

Das Motto „Zukunft gestalten“ der Stiftung und auch des Landesfeuerwehrverbandes sei mit der Anschaffung getroffen worden, so der Kreisbrandmeister.

Während die Kinder und Jugendlichen erstmals ein aufgebautes Teilzelt betreten konnten und sich die Vertreter von Stadt, Gemeinden und Samtgemeinden, die alle ein neues Zelt bekommen haben, ein erstes Bild machen konnten, dankte Thurau der Stiftung zum Beifall der Gäste in der Börßumer Halle.