BGE: Kein Zeitplan für Rückholung des Atommülls aus der Asse
BGE: Kein Zeitplan für Rückholung des Atommülls aus der Asse
Wolfenbüttel.Bei der Sitzung der Asse-2-Begleitgruppe in Wolfenbüttel präsentiert die BGE lediglich technische Details für die Rückholung des Atommülls.
Kai-Uwe Ruf
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Lesedauer: 3 Minuten
Rund 126.000 Fässer mit Atommüll liegen in der Asse. Unsere undatierte Archivaufnahme zeigt einen Radlader, der Fässer mit radioaktivem Müll in eine Kammer kippt.
Foto: Archiv / dpa
Es gibt offenbar keinen Zeitplan für die Rückholung des Atommüll aus der Asse. Die Betreibergesellschaft BGE konnte während der Sitzung der Asse II Begleitgruppe am Freitag in Wolfenbüttel jedenfalls keine Zeitschiene für ihr Vorhaben präsentieren, rund 126.000 Fässer Atommüll aus dem maroden Bergwerk zu bergen. Mitarbeiter skizzierten lediglich Teile eines Konzepts für die Rückholung. Etwa vier Jahre werde allein der Bau des Schachts 5 dauern, über den später der Müll aus dem Berg geholt werden soll. „Wenn alle Genehmigungen dazu da sind“, schränkte allerdings BGE-Ingenieur Michael Sniehotta ein und sorgte damit für ein lautes Raunen im Saal. Schließlich waren Begleitgruppenmitglieder und Zuhörer in der Erwartung gekommen, die BGE werde ein fertiges Konzept auf den Tisch legen, so wie sie es auf der vorigen Sitzung angekündigt hatte.