Dieselskandal: VW verliert wohl gegen Ex-Managerin
Dieselskandal: VW verliert wohl gegen Ex-Managerin
Hannover.Das Landesarbeitsgericht empfiehlt beiden Parteien erneut Vergleichsgespräche zu führen. Managerin verdiente zuletzt 300.000 Euro pro Jahr.
Hannah Schmitz
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Ex-VW-Managerin J. mit ihrem Anwalt Frank Wilke von der Kanzlei Görg vor dem Verhandlungsbeginn in Hannover.
Foto: Hannah Schmitz / bz
Zwar fällte die zuständige Kammer unter dem Vorsitzenden Richter Timm Trapp noch kein Urteil, doch die Tendenz ist eindeutig: VW wird den Prozess um die Kündigung der Ex-Abteilungsleiterin J. wohl auch in zweiter Instanz am Landesarbeitsgericht in Hannover verlieren. Der Richter äußerte in der Verhandlung am Montag deutlich Zweifel an der Argumentationslinie der VW-Anwälte (Kanzlei Freshfields Bruckhaus Dehringer). Die fristlose sowie fristgerechte Kündigung der Ex-Managerin ist demnach offenbar nicht zu halten. Weil eine weitere Zusammenarbeit von VW und der früheren Managerin vermutlich „stark belastet“ wäre, empfahl der Richter beiden Parteien, erneut Vergleichsgespräche aufzunehmen.