Vier Soldaten der Bundeswehr unterstützen im Rahmen der Amtshilfe das Gesundheitsamt bei der Eindämmung der Corona-Pandemie im Landkreis Peine. Die Bundeswehrsoldaten sind bereits sein Dienstag im Einsatz, wie das Kreishaus am Donnerstag meldete.
Die zwei Frauen und zwei Männer werden den Angaben zufolge bei der Kontaktnachverfolgung der Corona-Fälle, der Datenfassung und als Unterstützung im Testzentrum eingesetzt. Der Einsatz der Soldaten ist zunächst für vier Wochen vorgesehen. Eine Verlängerung ist laut Kreisverwaltung je nach Lage möglich.
Landrat Franz Einhaus zeigt sich erfreut über die schnelle und unbürokratische Abordnung: „Am vergangenen Freitag hatte sich der Krisenstab des Landkreises Peine mit dem Verantwortlichen der Bundeswehr, Oberstleutnant Diethard Kaiser, Leiter des Kreisverbindungskommandos Peine, in Verbindung gesetzt und um Unterstützung gebeten. Nur wenige Tage später haben wir schon Hilfe erhalten.“
Unterdessen hat das Landesgesundheitsamt in Hannover am Donnerstag den Wert der 7-Tage-Inzidenz (Corona-Neuinfektionen in der Zeitspanne je 100.000 Einwohner) mit 115 festgestellt. Damit ist der Wert erstmals und zugleich deutlich über die kritische Marke 100 gestiegen.
Nun könnten gemäß der Landesverordnung im Landkreis Peine weitere und verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens veranlasst werden. Angaben dazu liegen derzeit aus dem Kreishaus noch nicht vor.
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